Viele Orte des Wahlkreises haben Denkmäler, um an ihrer gefallenen Mitbürger des Ersten und Zweiten Welkrieges zu erinnern.
Überall sind Worte des Mahnens und Gedenkens zu finden. Ist man sich dessen heute noch bewusst? Reicht es nicht mit dem Blutvergießen? Ich habe die Denkmäler in allen Orten, wo ich Eines ausfindig machen konnte, fotografiert. Dabei konnte ich mich mit zahlreichen Menschen unterhalten, viele dabei, die selbst Familienangehörige im Krieg verloren haben.
Das war es, wofür es sich gelohnt hat, am Wahlkampf teilzunehmen. Ich glaube kaum, dass irgend ein anderer Kandidat/Kandidatin diese Nähe zur Bevölkerung hatte.
Gedenktafel am Denkmal in meinem Heimatort.
Hier ist auch mein Großvater Richard Sommer vermerkt.
Er wurde 41 Jahre.
Im Jahr 2009 nahm ich als parteiloser Einzelkandidat an den Bundestagswahlen teil.
Ich wollte den Zeitraum bis zur Wahl nutzen, um auf mein Anliegen "Nie wieder Krieg" aufmerksam zu machen und einen Weg aufzeigen, nähmlich den der Neutralität.
In drei Monaten suchte ich alle Orte meines Wahlkreises 61 (Rathenow, Brandenburg a.d.Havel, Belzig, Jüterbog) auf. Insgesamt waren es ca. 260 kleine, mittlere Ortschaften und Städte. 40 000 Flyer verteilte ich und 2 000 Wahlplakate brachte ich an.
Der Stimmenanteil war vergleichsweise gering, denn den Medien war es vorbehalten, über die 5 Dirkektkandidaten der Pateien zu berichten. Ich wurde im wahrsten Sinne des Wortes tod geschwiegen. Welche Angst man doch vor einer einzigen Person in diesem Staate hat!
Ausgerechnet die SPD setze der Bevölkerung in meinem Wahlkreis ihren Spitzenkandidaten vor, den damaligen Vizekanzler und Außenminister (Name erwähne ich hier nicht, da mir diese Seite zu Schade dafür ist - diese Namen gehören auf eine Anklageliste) - alle samt ob SPD, CDU, FDP und Grüne (Ausnahme die Kandidatin der Linken) - stimmten und stimmen im Bundestag regelmäßig für Krieg - heute wissen wir, dass damals auch gerade das schrekliche "Kundus-Bombardement" stattfand.